16. April bis 18. Juni 2017: „Gequält, geduldet, geschätzt – 475 Jahre Mennoniten“, Ausstellung in der Berliner Mennoniten-Gemeinde

Eine Besonderheit der Reformation in der Mark Brandenburg ist, daß sie weitgehend ohne Beteiligung und Beeinflussung von Seiten der radikalen Reformation (Täufer, Spiritualisten, Mystiker) vor sich ging. Erst im Laufe der Frühen Neuzeit kamen Territorien zu Brandenburg-Preußen, in denen die radikale Reformation die kirchliche Erneuerung des 16. Jahrhunderts mitbestimmt hat, zum Beispiel das Herzogtum Schlesien, wo Caspar von Schwenckfeld tätig war. Mitte des 18. Jahrhunderts fiel auch die Grafschaft Ostfriesland an das Königreich Preußen: eine Region, wo im 16. Jahrhundert das Täufertum ein wichtiges Zentrum aufbauen konnte. Der Geschichte des friesischen Täufertums, die eng mit Menno Simons verbunden ist, widmet sich eine kleine Ausstellung in den Räumer der Berliner Mennoniten-Gemeinde, die 2015 anläßlich von 475 Jahren Mennoniten in Ostfriesland erstmals gezeigt wurde und jetzt anläßlich des Reformationsjubiläums auch in Berlin zu sehen ist. Die Ausstellung ist sonntags im Anschluß an den Gottesdienst zu besichtigen. Nähere Informationen finden sich unter http://www.berliner-mennoniten-gemeinde.de.