Dr. Betram Schirr wird berichten über das koloniale Erbe und sein Fortwirken in der Berliner Mission. In der Berliner Mission wurde das Gebet sowohl als Praxis der Befreiung als auch der Überwachung und kolonialer Pädagogik gelehrt und gepflegt, sowohl für Missionare als auch für Konvertit*innen z.B. in Südafrika. Anhand der Missionsberichte der Berliner Mission kann zugleich eine Geschichtsschreibung gegen den Strich (nach der Missionswissenschaftlerin Marion Grau), als auch die Entwicklung des Gebets im Kontaktbereich der Mission nachvollziehbar gemacht werden. Dabei können Grundannahmen postkolonialer Theorie ins Gespräch mit Missi-onswissenschaft und Kirchengeschichte gebracht werden.
Wann? 24.10.2024, 18 Uhr
Wo? Humboldt-Universität zu Berlin, Theologische Fakultät, Burgstraße 26