Mitte Juni 2017 ist das Buch des Vereins für Berlin-Brandenburgische Kirchengeschichte zum Reformationsjubiläum aus der Druckerei gekommen, ab Anfang Juli 2017 ist es im Buchhandel verfügbar (ISBN 978-3-374-05195-3, 34 Euro). Es handelt sich um eine neue Überblicksdarstellung der märkischen Reformationsgeschichte, die auf knapp 300 Seiten mit vielen Bildern die Ausbreitung des evangelischen Glaubens in Brandenburg nachzeichnet. Weitere Informationen finden sich auf der Verlags-Homepage.
Autor: Andreas Stegmann
Das Programm von Kulturland Brandenburg des Themenjahrs Reformation in Brandenburg für das zweite Halbjahr 2017 ist erschienen!
Reformationsausstellungen in den Berliner Regionalmuseen
Der Arbeitskreis Berliner Regionalmuseen hat eine Übersicht über laufende und geplante Ausstellungen zur lokalen Geschichte der Reformation und ihrer Wirkungen herausgegeben. Nähere Informationen finden sich auf dem Museumsportal Berlin.
12.-14. Mai 2017: „Aufruhr und Umgestaltung – Auf reformatorischen Spuren in der Altmark“, Wissenschaftliche Tagung in Stendal
9. Mai 2017: Vortrag „Lutherische Konfessionsbildung und calvinistische Gegenbewegung in der Mark Brandenburg (1571–1618)“ von Klaus Neitmann, 18 Uhr, Jahn-Gymnasium Rathenow
5. Mai 2017: Auftaktveranstaltung zur Ausstellung „Bürger – Pfarrer – Professoren. St. Marien in Frankfurt (Oder) und die Reformation in Brandenburg“, 14 Uhr, Marienkirche Frankfurt
4. Mai 2017: Vortrag „Die Einführung und Durchsetzung der Reformation in der Mark Brandenburg“ von Klaus Neitmann, 18 Uhr, Leonardo da Vinci Campus Nauen
25. April 2017: Vortrag „Hieronymus Schulz von Brandenburg: Luthers gnädiger Bischof“ von Wilhelm Ernst Winterhager, 19 Uhr 30, Pfarrsaal der Gemeinde Heilige Familie in Berlin-Prenzlauer Berg
16. April bis 18. Juni 2017: „Gequält, geduldet, geschätzt – 475 Jahre Mennoniten“, Ausstellung in der Berliner Mennoniten-Gemeinde
Eine Besonderheit der Reformation in der Mark Brandenburg ist, daß sie weitgehend ohne Beteiligung und Beeinflussung von Seiten der radikalen Reformation (Täufer, Spiritualisten, Mystiker) vor sich ging. Erst im Laufe der Frühen Neuzeit kamen Territorien zu Brandenburg-Preußen, in denen die radikale Reformation die kirchliche Erneuerung des 16. Jahrhunderts mitbestimmt hat, zum Beispiel das Herzogtum Schlesien, wo Caspar von Schwenckfeld tätig war. Mitte des 18. Jahrhunderts fiel auch die Grafschaft Ostfriesland an das Königreich Preußen: eine Region, wo im 16. Jahrhundert das Täufertum ein wichtiges Zentrum aufbauen konnte. Der Geschichte des friesischen Täufertums, die eng mit Menno Simons verbunden ist, widmet sich eine kleine Ausstellung in den Räumer der Berliner Mennoniten-Gemeinde, die 2015 anläßlich von 475 Jahren Mennoniten in Ostfriesland erstmals gezeigt wurde und jetzt anläßlich des Reformationsjubiläums auch in Berlin zu sehen ist. Die Ausstellung ist sonntags im Anschluß an den Gottesdienst zu besichtigen. Nähere Informationen finden sich unter http://www.berliner-mennoniten-gemeinde.de.
April 2017: Die beiden ersten Ausstellungen zur Reformation und ihrer Wirkungsgeschichte in Berlin sind eröffnet
Das Stadtmuseum Berlin lädt zum Besuch der Ausstellung „Sankt Luther“ in der Berliner Nikolaikirche ein (https://www.stadtmuseum.de/ausstellungen/sankt-luther) und die Staatlichen Museen zu Berlin zusammen mit dem Geheimen Staatsarchiv zum Besuch der Ausstellung „Kreuzwege“ im Schloß Köpenick (http://www.smb.museum/ausstellungen/detail/kreuzwege-die-hohenzollern-und-die-konfessionen-1517-1740.html).